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Ein Ding der hundert Möglichkeiten

Über ästhetisches und künstlerisches Forschen mit und im Theater
  • Melanie Hinz
  • Dauer 90 Minuten
  • In deutscher Lautsprache
  • Eintritt frei
  • Vortrag von Melanie Hinz mit anschließender Diskussion
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    Anmeldung unter (email: ticket@schaubude.berlin)

André Wirsig
die quadriga
André Wirsig

Es gibt hundert Möglichkeiten, einen ästhetischen und künstlerischen Forschungsprozess ausgehend von Dingen wie beispielsweise einem Stück Papier oder Steinen zu initiieren. So können Kaskaden des Fragens an Dinge losgetreten werden, in Laboren (alternative) Handlungsstrategien erprobt und mit empirischen Methoden wie…

Es gibt hundert Möglichkeiten, einen ästhetischen und künstlerischen Forschungsprozess ausgehend von Dingen wie beispielsweise einem Stück Papier oder Steinen zu initiieren. So können Kaskaden des Fragens an Dinge losgetreten werden, in Laboren (alternative) Handlungsstrategien erprobt und mit empirischen Methoden wie Feldforschung oder Interviews Kontexte und Geschichten erschlossen werden. Die Idee von Künstlerischer Forschung stellt die Grenze zwischen Kunst und Wissenschaft, Theorie und Praxis auf die Probe und kann als eine »Undisziplinierte Forschung« beschrieben werden. Hierbei wird ein »Forschen aller« anvisiert, das machtkritisch Wissensgefüge und Expertisen in unserer Gesellschaft befragt, implizite Wissensformen anerkennt und auch den materiellen Dingen mehr Aufmerksamkeit für ihre Einwirkung auf die Wissensproduktion schenkt. Der Vortrag gibt Einblick in Diskurse und Begriffe der Künstlerischen Forschung und untersucht, wie Dinge Ausgangspunkt forschender Theaterprojekte sein können.

Melanie Hinz ist Kulturwissenschaftlerin (Universität Hildesheim), Gründungsmitglied der Frl. Wunder AG und entwickelt seit 2006 forschende Theaterprojekte im Kollektiv, mit Alltagsexpert*innen und mit Studierenden. Seit 2020 ist sie Professorin für Theaterpädagogik an der Universität der Künste Berlin. Sie ist Mitherausgeberin des Sammelbandes »Forschendes Theater in Sozialen Feldern« (kopaed 2018) und Mitglied des Netzwerkes »Forschung im Kinder- und Jugendtheater«. Derzeit forscht sie zusammen mit der Frl. Wunder AG am FELD Theater mit und für Kita-Kinder über Steine.

Der Vortrag ist Teil von »Mit Kunst forschen? Fachaustausch und Szenetreffen«

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