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Schaubude Berlin
Greifswalder Str. 81-84
ÖPNV
10405 Berlin
030 4234 314
»Greifswalder Straße«
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S8, S41/42 (Ring), S85
M4
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BÄR. Ein Zeitzeuge erzählt
- Schaubude Berlin
- Dauer 45 Minuten
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in deutscher Lautsprache (am 30.+31.1. mit englischen Übertiteln)ab 9
- Kind 7,00 € | Gruppe mit JKS-Schein 5,00 € | Gruppe ohne JKS-Schein 5,50 € | Erwachsene solidarisch 15,00 € | regulär 10,00 € | ermäßigt 9,00 €
Dokumentarisches Puppen- und Objekttheater
Bärchen, Spitzname »Bär«, ist ein Teddy und über 100 Jahre alt. Seine Augen haben schon viel gesehen. Er war in sehr schönen, aber auch in sehr schlimmen Momenten dabei, zum Beispiel, als die Wände wegen der Bomben wackelten. Oder als Irenes Großmutter deportiert wurde. Bisher ist Bär diesen Erinnerungen lieber ausgewichen. Nun betritt er mit uns lange verschlossene Räume, in denen wichtige Stationen seiner Biografie mit Schattenspiel und Sound wieder lebendig werden.
Ein dokumentarisches Theater über das Leben eines jüdischen Kindes in der NS-Diktatur, erzählt aus der Sicht eines Teddybären.
Hinweise zur Barrierefreiheit: Informationen zur baulichen Barrierefreiheit des Spielorts finden Sie hier.
Preisträgerin der IKARUS Fachjury 2025 in der Kategorie Kindertheater
Jurybegründung:
»Die Figurenspielerin Josephine Hock hat gemeinsam mit der Szenografin Luise Ehrenwerth und dem Team um Regisseur Hannes Kapsch Irene Grumach-Shiruns fast 100 Jahre alten Teddy zu ihrem Spielpartner gemacht. […] Gemeinsam erzählen Bär und Spielerin Irenes Lebensgeschichte. Sie zeigen, was zunehmend verdrängt wird – und das für ein Publikum ab neun Jahren. Die Jury hat besonders beeindruckt, dass die Zeit des Nationalsozialismus bereits für Grundschulkinder erfahrbar gemacht wird und dafür, auf dokumentarischer Grundlage, eine ganz eigene Ästhetik entsteht. […] Die konzentrierte Stille in den Vorstellungen, der lang anhaltende Applaus und die regen Nachfragen zeugen davon, dass »Bär. Ein Zeitzeuge erzählt« sein Publikum erreicht und ihm ein komplexes, ernstes Thema auf sinnliche Weise zugänglich macht.«
Für die Klassen 3–6
Workshop
Für die Klassen 3 bis 6, in Verbindung mit der Aufführung am Mi + Do 28.+29.1. 10:45 Uhr
Im Anschluss an die Vorstellung bietet unser Theaterpädagogik-Team einen Workshop an. Dieser bietet Raum, um Eindrücke zu vertiefen, über historische Zusammenhänge zu sprechen und spielerisch über die in der Inszenierung verwendeten Ausdrucksmittel zu reflektieren.
Dauer: 60 Minuten
Anmeldung bis zum 27.1. unter: theaterpaedagogik@schaubude.berlin
Hier können Sie außerdem Begleitmaterial zur Inszenierung für die Klassenstufen 3+4 herunterladen.
Hier können Sie das Begleitmaterial zur Inszenierung für die Klassenstufen 5+6 herunterladen.
Termine
28.1. Mi
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10:00
Wiederaufnahme
29.1. Do
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10:00
30.1. Fr
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18:00
mit engl. Übertiteln
31.1. Sa
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18:00
mit engl. Übertiteln
Nach den Lebenserinnerungen von Irene Grumach-Shirun, aufgeschrieben von Jill Levenfeld
Konzept, Performance
Josephine Hock
Regie
Hannes Kapsch
Konzept, Szenografie, Kostüme
Luise Ehrenwerth
Sound
Sebastian Schlemminger
Puppenbau
Verena Waldmüller
Dramaturgie
Tim Sandweg
Antisemitismuskritische Beratung
Juliette Brungs
Lichtdesign
Werner Wallner
Technische Einrichtung
Jens Angermann, Paul Friedrich
Konzeption Begleitmaterial
Iven Hoppe
Workshop
Franziska Burnay Pereira, Brie Anne Schröder, Susann Tamoszus
Audiodeskription
Nicolai Audiodeskription
Englischsprachige Übertitelung
Sprachspiel
Gefördert von
Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Die Konzeption für die Inszenierung entstand im Rahmen des Projektes »Hakara – Transgenerationalem Trauma begegnen« von AMCHA Deutschland e. V. und wurde vom Auswärtigen Amt gefördert.