Aktuelle Ausstellung
Neïtah Janzing: Hands and Skin and UsIm Fenster der Schaubude Berlin ist der Geist eines Tieres in einem Rahmen zum Trocknen aufgespannt. Diese Skulptur, die an die uralte Methode des Häutens eines Tieres erinnert, will eine Beziehung zwischen dem Tier, das wir als Nahrung, Kleidung oder Transportmittel benutzen, und uns selbst herstellen. Sie will uns dazu bringen, über den Platz nachzudenken, den wir, die Menschen, auf der Erde einnehmen, in Bezug auf den Rest der Lebewesen. Krallen oder Finger in der Mitte, wie die Zähne im Maul der Geister, bereit, uns in ihren Abgrund zu ziehen und zu verschlingen…
Und die Hände? Sie sind Beute. Sie lauern auf uns.
Neïtah Janzing ist eine Künstlerin, die derzeit in Berlin lebt. Als Bühnen- und Kostümbildnerin interessiert sie sich besonders für Texturen, neue Materialien und Fremde, denn man weiß nie, wem man auf der Straße, in Cafés, in der U-Bahn oder sogar auf Facebook begegnet. Sie nutzt diese Begegnungen, oder auch Nicht-Begegnungen, als Inspiration für ihre künstlerische Recherche.