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Kürzungen im Berliner Haushalt

Am 19. Dezember 2024 wurde in der Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses der Nachtragshaushalt für das kommende Kalenderjahr und damit die angekündigten Kürzungen verabschiedet. Damit werden im Kulturbereich 130 Millionen gestrichen.  

Die Schaubude Berlin ist von den Kürzungen in Höhe von 15 % bei ihrer Trägerin, der Kulturprojekte Berlin GmbH, direkt betroffen. Trotz Verabschiedung des Nachtragshaushaltes besteht weiterhin eine Planungsunsicherheit für das kommende Jahr. Die tatsächliche Zuwendungshöhe werden die Einrichtungen frühestens Mitte Januar erfahren. Auch ist unklar, ob die Tarifvorsorge für den Kulturbereich ausreichen wird. Da die Schaubude Berlin über keinen Projekt- oder Produktionsetat verfügt, sind alle Premieren und Festivals zusätzlich abhängig von Fördermitteln. Die Förderergebnisse für das Jahr 2025 werden aber seit Anfang Oktober zurückgehalten und mit einer Veröffentlichung ist ebenfalls nicht vor Mitte Januar zu rechnen. Daher ist eine Planung des Programms ab März 2025 derzeit nur sehr eingeschränkt möglich. 

Die Kürzungen finden sich in allen Sparten der Berliner Kultur, gerade kleinere Einrichtungen, Projektzusammenhänge und freie Künstler*innen sind hiervon existenziell bedroht. Die Kulturszene lässt sich in dieser Situation nicht entsolidarisieren und steht als Bündnis #BerlinIstKultur weiterhin zusammen. Nicht nur mit Hinblick auf den Doppelhaushalt 2026/27 wird das Bündnis weiterhin für das kulturelle Angebot und die Kunstschaffenden der Hauptstadt kämpfen.  

Aktuelles Radiointerview mit unserem künstlerischen Leiter Tim Sandweg über die erwarteten Folgen der Kürzungen im Kulturetat auf Radio3 hier zum Nachhören: https://www.radiodrei.de/programm/schema/