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Ausstellungen
Neben dem Bühnenprogramm kuratieren wir Ausstellungen im Foyer und in den Schaufenstern der Schaubude. Die bildkünstlerischen, thematischen Positionen wechseln zwei bis vier Mal jährlich. Sie sollen den Stadtraum beleben: als offenes Kunstangebot für unser Publikum, für Passant*innen, für den Kiez.
HEART, Foto: Dana Ersing
Weak Transmission, Eröffnung am 3. November 2020, Foto: Tim Spooner
Lautaro Bianchi: Walk Among in den Schaufenstern der Schaubude, Herbst 2019
Stillrebell!ion von Larissa Jenne, Salomé Klein und Alexander Hector, Winter 2017
Li Kemme, Stuttgart Januar bis Juli 2021
Herzen sind organische, von einem Hohlmuskel umgebene Reaktionsräume. Durchlässig verwurzelte Denkmäler in uns. Sie umfassen und sind umfasst. Denn Herzen sind die Erfahrung vom wiederholenden Aufbegehren und Gehenlassen. HEART ist eine Installation mit einer 25 fachen Vergrößerung (m)eines Herzens aus 14 Kilo LKW-Plane, das sich periodisch hebt und senkt, permanent/nicht permanent, pumpend und aufnehmend, in-der-Welt-sein eben und so zum Ausschau- und Innehalten einlädt.
Li Kemme ist freischaffende Künstler*in im Bereich Figurentheater und auch in Performance, Bau und Musik.
Eine Raumzeit-Installation aus chaotischen Algorithmen
Gonzalo Barahona, Chile/Berlin März bis Ende Oktober 2020 (verlängert)
Die Ausstellung zeigt eine Sequenz handgemachter 3D-Modelle, die Zeit und Bewegung simulieren. Sechs Fliegen zeichnen in den Raum eine imaginäre Zeitachse: Es entsteht der Eindruck einer einzelnen Fliege, die von einem Fenster zum nächsten fliegt und dabei sogar einen Quantensprung durch die Wand schafft. Mind the gap! Erst durch den räumlichen Abstand zwischen den Skulpturen ist der Eindruck von Bewegung und Zeit möglich.
Inspiriert von 3D-Modellen hat der Künstler mit seinem eigenen Nervensystem die polygonbasierte Geometrie von Digitalobjekten in willkürliche Formen übersetzt. Die sechs Fliegen der Sequenz bestehen aus 3D-Filamenten bzw. Hohlräumen und bilden eine komplexe Webstruktur, die aus Linien und Knoten besteht.
Die Art und Weise, wie sie sich einzeln ausbreiten und verbinden, ist nicht steuerbar, da das Material je nach Temperatur, Handbewegung und Gewicht selbst entscheidet. Trotz der lokalen Unterschiede in der Struktur ähneln die resultierenden Hauptformen derselben Fliege mit denselben anatomischen, morphologischen Eigenschaften. Die Fliegen sind tatsächlich mehr leerer Raum als festes Material. Paradoxerweise sind die Leerstellen ein wesentlicheres „Konstruktionsmaterial“ als das Material selbst.
Der Schaffensprozess der Skulpturen beruht auf dem Prinzip emergenter Phänomene – komplexe, selbstorganisierte Geometrien, die in der Natur, vom Schleimpilz bis zur Struktur schwarzer Materie im Universum, überall zu finden sind: ein ungeplantes Netzwerk ohne Zentrum, ohne Hierarchie und ohne Autor.
Lautaro Bianchis Bilder zeigen Tunnel. Introspektive Zustände. Verfremdete Umrisse, die sich auf dem Wasser fortbewegen und in einem Rahmen landen, der einem Augapfel mit flackernder Iris gleicht. Eine Spiegelung als »Raum-Zeit-Eingang«.
»Ich halte dieses Fantasiebild, diese Angst vor der Transzendenz oder dem Schwierigen, fotografisch fest.«
Interview mit Lautaro Bianchi und eine Review von WALK AMONG auf dem Schaubude-Blog
Die Foyer- und Fensterausstellung gab mit Fotografien, Videos und Objekten einen Einblick in die Arbeit der Künstler*innen der Schaubude-Forschungsresidenz 2017 »das REBELL_boy«.
»Es lebt in unserem Innern. Es ist haarig und es regt sich. Wir haben es hervorgelockt. Jetzt, wo es da ist, wollen wir in seiner Haut weitergehen. Uns interessiert an der Rebellion, die nach außen wirkt, die sich im öffentlichen Raum reibt und ihn verändert, eher der innere Prozess, der ihr vorausgeht. Macht eine Gesellschaft, die Rebellion adaptiert und als gut kontrollierbaren Lifestyle integriert, diesen inneren Prozess wirkungslos? Wogegen rebellieren wir? WIR SUCHEN WEITER.«
Als Ergebnis einer Kooperation des Bundesnetzwerks flausen+ mit dem Fonds Darstellende Künste wird die von der Pandemie besonders hart getroffene freie Szene durch das Förderprogramm #TakeCareResidenzen unterstützt. Als Residenztheater begleiten wir …
Es sind schwierige Zeiten für die Kultur. Unterstützen Sie unsere Arbeit als Produktionshaus und die Zusammenarbeit mit freischaffenden Künstler*innen des Figuren- und Objekttheaters in der kommenden Zeit: Mit einer Spende an unseren Förderverein .
Mit Begeisterung für das zeitgenössische Figuren- und Objekttheater unterstützt der Freundeskreis finanziell wie ideell die Arbeit der Schaubude Berlin und ihres Fördervereins. Er ermöglicht Aktivitäten der kulturellen Bildung für alle, …